Mehr und bessere Entwicklungsfinanzierung

Was kann die Vierte Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung erreichen?

Im Juni 2025 findet in Sevilla die Vierte Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD4) statt. Dies passiert vor dem Hintergrund massiver Rückstände bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die nicht zuletzt durch Defizite bei der Entwicklungsfinanzierung entstanden sind. Die SDG-Finanzierungslücke,
die 2015 noch auf 2,5 Billionen US-Dollar geschätzt wurde, ist im letzten Jahrzehnt nicht geschlossen oder verkleinert worden, sondern auf über 4 Billionen US-Dollar jährlich angewachsen. Darüber hinaus war das Jahrzehnt seit der Verabschiedung der Abschlusserklärung der Dritten Internationalen Konferenz für Entwicklungsfinanzierung in 2015, der Addis Ababa Action Agenda (AAAA), geprägt durch multiple Krisen: COVID19-Pandemie, wachsende Klimakrise, eine globale Staatsschuldenkrise und eskalierende Konflikte. Ein Ende der Krisenverschärfung ist nicht abzusehen. Die Erwartungen sind hoch, dass die FfD4-Konferenz in diesem schwierigen Umfeld konkrete Ergebnisse bringen wird.

Für dieses Briefing Paper wurden verschiedene Analysen von Expert*innen und Positionspapiere von Stakeholdern des FfD-Prozesses ausgewertet. Als Destillat werden die zentralen Herausforderungen des FfD-Prozesses kurz beschrieben, und pragmatische Handlungsoptionen präsentiert, die auf der Sevilla-Konferenz beschlossen werden können.

Herausgeber: Brot für die Welt, Global Policy Forum Europe und Misereor

Aachen/Berlin/Bonn, Januar 2025