Privatwirtschaftliche Akteure - seien es Unternehmen, ihre Interessenverbände oder private Stiftungen - spielen eine immer größere Rolle in der internationalen und nationalen Politikgestaltung. Unternehmensinvestitionen gelten als „innovative“ Finanzierungsquelle für internationale Organisationen sowie für die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastruktur. Private Akteure nehmen Einfluss auf die Politikgestaltung auf allen Ebenen sowie auf internationale Diskurse zu Themen wie Gesundheit, Menschenrechte oder Steuern.
Dieser Teil befasst sich mit dem Trend von Regierungen und internationalen Organisationen hin zu Partnerschaften mit dem Privatsektor, u.a. in Form sogenannter Multi-Stakeholder-Partnerschaften. Er beleuchtet und analysiert außerdem den Einfluss privatwirtschaftlicher Akteuren in verschiedenen Politikbereichen und die besondere Rolle privater philanthropischer Stiftungen. Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es, wenn sich die Politik zu stark auf den Privatsektor verlässt? Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Bereich liegt auf der Begleitung mehrerer Prozesse, die darauf abzielen, verbindliche Regeln für transnationale Konzerne zu schaffen, insbesondere im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte. Bei diesem Thema arbeiten wir eng mit unseren Partnern in der globalen Treaty Alliance und der Treaty Alliance Deutschland zusammen, um ökologisch und sozial nachhaltige Lieferketten weltweit zu fördern. Detaillierte Informationen zum UN-Treaty-Prozess finden Sie hier.
Vom 16. bis 20. Dezember 2024 fand die bereits zehnte Verhandlungsrunde über einen UN-Treaty zu Wirtschaft & Menschenrechten im UN-Menschenrechtsrat in Genf statt.
Für die Vertreter*innen der [...]